Auseinandersetzungen zwischen Band und Kritikern
Auseinandersetzungen zwischen Band und Kritikern

In einem Kommentar in der Tageszeitung Darmstädter Echo glaubt ein Journalist einen Liednamen entschlüsselt zu haben, der rückwärts gelesen „Arier on“ ergebe. Tatsächlich heißt das Lied, welches auf dem Album „Heilige Lieder“ erschien, nicht „Noreira“, sondern „Noreia“, benannt nach einer keltischen Gottheit. Allerdings gab es einen Fehldruck auf frühen Ausgaben sowie – bedingt durch das Verwenden der ursprünglichen Druckfolie – auf dem Re-Release des LP-Covers, auf dem Noreira steht. Als Reaktion auf die pedantische Suche nach Skandalen veröffentlichte die Band 1996 auf dem Album E.I.N.S. das Lied Enie Tfahcstob rüf Ediona-RAP (für: 'Eine Botschaft für Paranoide'), auf dem ein von Stephan Weidner gesprochener Text rückwärts abgespielt wird, der richtig herum folgendermaßen lautet: „Herzlichen Glückwunsch. Muss 'ne Menge Arbeit gewesen sein, dieses Lied rückwärts abzuspielen. Entweder du bist eines dieser paranoiden Arschlöcher, für die wir dieses Lied gemacht haben, oder du bist einfach nur neugierig. Ersteren sei gesagt: Wer rückwärts gesprochene satanistische oder faschistische Botschaften auf unseren Platten vermutet, muss ausgesprochen dämlich sein und außerdem unter extremem Verfolgungswahn leiden. Armes Schwein, du tust uns echt Leid. Sperr dich ein und schmeiß den Schlüssel weg.“

Im Mai 2001 scheiterten die Böhsen Onkelz mit einer Klage gegen die taz. Diese hatte die Onkelz in einem Artikel als „berüchtigte rechtsradikale Band“ bezeichnet. In zweiter Instanz wurde zu Gunsten der taz entschieden. Laut Landgericht Berlin sei dies ein „zulässiges Werturteil“, welches durch die Meinungsfreiheit gedeckt ist. Die taz hatte ihren Standpunkt unter anderem folgendermaßen begründet: „Die Böhsen Onkelz geben zwar vordergründig vor, mit ihrer rechten Vergangenheit nichts mehr zu tun zu haben, versichern ihren rechtsradikalen Anhängern allerdings bei jeder Gelegenheit augenzwinkernd, dass sie trotz des Drucks der Öffentlichkeit im Kern ungebrochen und ganz die Alten geblieben sind.“

Im Juli 2001 strahlte der deutsche Musiksender MTV Germany im Rahmen der Sendung „MTV Masters“ einen Beitrag über die Böhsen Onkelz aus, welcher von der Band sehr kritisch aufgenommen wurde. So sahen die Onkelz den Beitrag als sehr subjektiv an, der sie in sehr negativer Weise darstellte. Dies veranlasste die Band dazu, einen offenen Brief an MTV verfassen, in welchem sie einerseits den Sender sowie die Verantwortlichen für den Beitrag scharf kritisierten und andererseits jedwede zukünftige Zusammenarbeit mit MTV ausschlossen.[4]

Im Kern warfen die Böhsen Onkelz MTV vor, den Beitrag zwei Tage vor der Ausstrahlung komplett umgeschnitten und anders ausgestrahlt zu haben, als die Redakteurin ihn zeigen wollte. Diese habe daraufhin ihre Unterschrift unter dem Beitrag verweigert, da er die Gruppe auf eine Art darstelle, die nicht dem entspräche, was sie während ihrer einjährigen Recherche kennengelernt habe. So unterschlage der Bericht laut Aussage der Band viele Informationen, die seitens der Onkelz MTV geliefert wurden und stelle die im Bericht gezeigten Aussagen der Bandmitglieder durch die Off-Moderation als „unglaubwürdig und verlogen“ dar. Darüber hinaus habe MTV bei in dem Bericht mit Die Ärzte, Afrob und D-Flame nur Musiker zu Wort kommen lassen, „die noch nie Kontakt zur Band hatten“ und andere Kollegen wie Sven Väth, Marc Spoon oder Moses Pelham, welche die Onkelz „persönlich kennen“, ignoriert.

Als abschließende Reaktion auf den Konflikt mit MTV veröffentlichten die Onkelz ein halbes Jahr später den Song Keine Amnestie für MTV.

Weitere negative Presseerfahrungen, bei denen die Onkelz sich beklagten, mit schlecht recherchierten Artikeln in die Neonazi-Ecke geschoben worden zu sein, ohne eine Chance zur Rechtfertigung erhalten zu haben, führten zur Einschränkung der Zusammenarbeit mit der Presse. So wurden teilweise Interviews und Pressekarten für Konzerte verweigert.
Seite im Aufbau
 
Hier entschteht noch ne Onkelz Page!
Mal schauen ob wir es mit den großen aufnehmen können :-)

LG, Daniel
 
Heute waren schon 15 Besucher (22 Hits) hier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden